Als Schüler kaufte ich mir meine erste Kamera. Nach 4 Wochen Ferienjob musste ich dafür dem Verkäufer im Laden den weitaus größten Teil meines gerade sauer verdienten ersten Geldes über den Verkaufstresen schieben. Das fiel wirklich schwer, aber bereut habe ich das nie. Ich wollte einfach unbedingt fotografieren. 10 Jahre später wurden Beruf, Familie und andere Dinge wichtiger und drängten, wie bei vielen anderen auch, das Fotografieren in den Hintergrund. Die Anfänge der digitalen Fotografie habe ich dann weitgehend ‚verschlafen‘ und mich viele Jahre mit Kompaktkameras auf Schnappschüsse bei Familienfeiern und andere Erinnerungsfotos beschränkt.
Erst Anfang 2017 habe ich das Fotografieren als Hobby wieder neu für mich entdeckt. Seitdem genieße ich die Stunden in der Natur auf eine andere, langsame und ‚leise‘ Art und Weise – für mich der perfekte Ausgleich.
Seit Ende 2017 bin ich nun auch Mitglied im Kreis der Fotofreunde. Ich schätze die Clubabende einerseits als eine Möglichkeit eigene Fotos vorzustellen, aber auch durch die konstruktive Kritik den eigenen Blick zu schärfen, von den Anderen zu lernen und gemeinsam Exkursionen zu unternehmen.
Vor kurzem habe ich mir selbst ein Geschenk gemacht: meine erste Kamera, die ich vor vielen Jahren gegen eine andere Kamera eingetauscht hatte, konnte ich neulich wieder ergattern. Sie steht jetzt in meiner Vitrine und erinnert mich an die Anfänge vor mehr als 4 Jahrzehnten.